Fehler im Projektmanagement und wie man sie vermeidet.

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Dieser Blog soll mit Beispielen aus dem realen Projektmanagement helfen alle Fehler, die mir und meinen vielen Kollegen in den letzten 25 Jahren unterlaufen sind, nicht noch einmal zu machen. In dieser langen Zeit ist in mir die Erkenntnis gewachsen, dass es kaum neue Fehlerbilder gibt, sondern in periodischen Abständen immer wieder die Gleichen auftreten.

Wie kann das sein?
Dies ist die Frage die mich persönlich immer wieder beschäftigt. Es gibt anerkannte wissenschaftliche Methoden im Projektmanagement die vom Project Management Institute (PMI), der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement e.V. (GPM) oder von Projects in Controlled Environments (PRINCE2) vermittelt werden. Daneben gibt es unendlich viel Literatur, Foren, Fachzeitschriften und Institute die sich mit dem managen von Projekten befassen. In den vielen Unternehmen die Projekte abwickeln, gibt es Best Practice Datenbanken sowie zeit- und geldaufwendige Intranet Portale zu diesen Themenbereichen. Sie finanzieren Fortbildungen, leisten sich Experten bei der Angebotsbearbeitung und als Feuerwehr in kritischen Projekten und investieren enormen Aufwand in regelmäßigen Projektreviews in denen der aktuelle Stand des Projektes bewertet wird.

Und trotzdem werden von jedem eingesetzten Euro knapp 70 Cent unproduktiv eingesetzt, vergeudet oder schlicht weg verbrannt. Ich habe viele junge gut ausgebildete Projektmanager erlebt, die mit großer Motivation, einem enormen Engagement und richtiger Freude diesen Beruf ergriffen haben. Ohne einen guten Mentor an der Seite des ersten Projektes ist diese Illusion recht schnell verflogen. Eine vorausschauende Arbeitsweise, das Vermitteln einer Projektvision, das Führen eines Teams und wie man nicht zwischen die Mühlen des Konzerns gelangt, haben diese Kollegen in all den Aus- und Weiterbildungen nicht gelernt. Ich konnte mit ansehen wie die Work Life Balance, also die gesunde Mischung aus Arbeit und Privatleben, zunehmend aus den Fugen geriet und diese jungen Menschen zu gestressten Managern wurden.

Das ist der Grund, warum ich jetzt jede Woche mir ein Thema aus der Praxis vornehmen werde um die Fehler, Fehleinschätzungen, falschen Prognosen und unrealen Kalkulationen aufzuzeigen, und zwar von Anfang eines Projektes bis zum Ende. Ich möchte alle unterstützen, die genug vom gestressten Projektalltag haben und wieder Spaß an ihrem Wunschberuf haben möchten, wieder voller Erwartung sich auf den nächsten Projekttag freuen wollen – so wie man in diesem Beruf einmal gestartet ist.

Mein Ziel ist es,
ohne erhobenen Zeigefinger aber mit realen Beispielen vergangene Fehler und deren Vermeidung aufzuzeigen. Dazu ist wichtig, dass meine Inhalte nicht nur einfach konsumiert werden, sondern dass sich ein reger Austausch zu den beschriebenen Themengebieten entwickelt. Nächste Woche geht es los.

Vor dem Anfang ist Sales. Das Accountmanagement und der Projektmanager – zwei Welten müssen eins werden.

PS:
Warum dieser Name: Projektmanagement für Faulies?
Nun zumal ist er einprägsam und dann soll er zum Querdenken animieren. Der Projektmanager ist meist gestresst und verhält sich wie in Tim Bendzkos Lied „Nur noch kurz die Welt retten“. Mit dem richtigen Projektaufsatz, dem motivierten Team, einer durchgängigen Kommunikation und dem Vermeiden von Zeitdieben kann sich der Projektmanager ein Stück weit zurücklehnen und gezielt auf Störfaktoren Einfluss nehmen. Er kann sich entschleunigen, die Sache etwas ruhiger und gelassener angehen. Dann werden die Projekttage auch wieder spannend und erwartungsvoll.

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